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Pressetext für 2018 (Pdf)
Intonation - Deidesheimer Kunsttage 2018


.... " Symposion (grch. ), das, im alten Griechenland, das auf eine festliche Mahlzeit folgende Trinkgelage mit ernsten und heiteren Gesprächen, oft mit Musik und Tanz...."

Ein wenig davon hat auch die "Intonation-Deidesheimer Kunsttage". Hier treffen sich Bildhauer, die überwiegend mit Ton arbeiten seit 2005 immer im Frühling für 10 Tage um gemeinsam zu arbeiten, auszustellen, zu diskutieren (mit Vorliebe mit den neugierigen Besuchern) und eben auch ab und an zu feiern.

In diesem Jahr, vom 13. bis 22. April, wird die Intonation - Deidesheimer Kunsttage zum 14. Male stattfinden. 45 Künstler aus 21 Ländern werden dann in meinen Räumen in Deidesheim gearbeitet haben. Das macht mich ausgesprochen stolz und gleichermaßen dankbar allen gegenüber, die dieses phantastische Projekt all die Jahre unterstützt und gefördert haben!

Wir hatten in den vergangenen Jahren Künstler aus Amerika, Japan, Norwegen, Lettland, Ungarn, Tschechische Republik, Luxemburg, Österreich, Nigeria, Korea, Ukraine usw zu Besuch.

Dieses internationale Flair macht es besonders für Einheimische so interessant. Wo sonst kann man das Gespräch suchen mit arrivierten Künstlern aus aller Welt, sozusagen zum Anfassen.

Ungewöhnlich ist die Mischung unserer Besucher, zum einen kommen professionelle Kunstinteressierte, wie zum Beispiel Galeristen, Sammler und Museumsleute aus ganz Deutschland und zum anderen haben viele unserer Besucher den ersten Kontakt zur Kunst. Gerade das macht es auch für unsere Künstler so spannend.

2018 habe ich den Schwerpunkt auf den englischen, vom Brexit betroffenen Raum gelegt. Als Zeichen, dass Kunst Offenheit braucht.

Aus England habe ich Henry Pim und Dylan Bowen eingeladen. Ihre Arbeiten könnten unterschiedlicher nicht sein. Pim, vertreten in vielen Sammlungen weltweit, arbeitet mit Strukturen, und dreidimensionalen Rahmen. Mit dem Zusammensetzen der Einzelteile entwickelt er seine Formen.

Dylan Bowen ist ein Meister der Irdenware. Er ist ein Maler, der mit Engobe Energie und Spontanität auf den Ton bringt. Kraftvoll, und  mit gestischer Freiheit. Seine Gefäße haben traditionelle Wurzeln, sind aber neu interpretiert. Manchmal mit viel Humor ins Figürliche.

Michael Moore wird das zweite Mal in Deidesheim sein. In seinen gebauten Plastiken beschäftigt er sich mit Landschaften, geologische Besonderheiten, Küstenlinien und die Veränderungen, die die Natur in der Landschaft produziert. Moore lebt und arbeitet in Dublin, unterrichtet aber in Nordirland an der Universität Ulster.

Auch Yuriy Musatov, Ukraine, wird das zweite mal in Deidesheim sein. 2012 war er das erste mal bei der Intonation dabei. Damals war es ein Start in die westliche Welt. Seit dem hat er es in viele Sammlungen und Museen geschafft und ist seit letztem Jahr Mitglied des IAC. Seine Spezialität sind äußerst delikate Oberflächen auf strengen Formen, die mit Organischem im Dialog stehen.

Die junge deutsche Generation wird von Sarah Bartmann vertreten. Sie hat in Halle studiert. Inspiriert von Fundstücken, sind ihre Arbeiten Kollagen, scheinbar Brauchbares, was den Betrachter manchmal aufs Glatteis führt. Eigenwillig, experimentierfreudig, ist sie eine würdevolle Vertreterin der neuen Generation.

Svein Narum, Norwegen, ist schon viele Jahre Teil der Intonation. Aus der gleichen Familie, wie Dylan Bowen kommend, kann man auch ihn als informellen Maler mit Engobe auf kraftvollen Körpern bezeichnen. Sinnlich, freudig und leidenschaftlich widmet er sich immer weiter seiner Lebensaufgabe. Dem Erhalt der Holzgebrannten Irdenware.

Ich bin jetzt, wie gesagt schon 14 Jahre die Initiatorin und Kuratorin der Intonation. Gleichzeitig aber auch beteiligte Künstlerin. Seit diesem Jahr habe ich ein kleines Atelier in Schweden direkt am See. Sehr einfach und ohne technische Möglichkeiten. Entstanden sind dort Landschaften, Fjorde, weiche Landschaften, die wohl aus meiner Zeit in Norwegen in meine Arbeit eingeflossen sind.

Begleitet wird die Intonation wie im letzten Jahr von Vorträgen der Teilnehmer am letzten Wochenende. Jeder wird sich vorstellen und sich den Fragen des interessierten Publikums stellen.

Um sich vorzustellen, werden alle schon fertige Arbeiten mitbringen. So finden unsere Besucher die Künstler mitten in ihren Arbeiten vor und können gleichzeitig die Entstehung verfolgen und ins Gespräch kommen. Viele unserer Besucher kommen mehrfach vorbei. Es ist großartig zu sehen, wie sich die Schwellenangst verflüchtigt und die Menschen sich näher kommen.




www.intonation-deidesheim.de

Friederike Zeit Schloßstrasse 6 67146 Deidesheim 06326 5967

www.friederikezeit.de    friederikezeit@t-online.de


Alle Termine

Intonation - Deidesheimer Kunsttage

13. bis 22. April 2018

täglich von 15 bis 18 Uhr

Samstag 21. und Sonntag 22. April Vorträge der Künstler (Info unter www.intonation-deidesheim.de)

Finisage 22. April 12 Uhr.